PRESSEMITTEILUNG Nutztierrisse in Nordostniedersachsen

Zwar sei ein neuer Herdenschutzhund in der Schafsherde in Südergellersen gewesen, doch ein Hund sei für eine 700 Schafe zählende Herde zu wenig. „Um die Schäfer in einem solchen Fall schnell zu unterstützen, brauchen wir Sofortmaßnahmen, denn der Wolf kommt häufig in der nächsten Nacht wieder," so Staudte . „Es gibt in anderen Bundesländern seit Kurzem mobile Einsatzgruppen von sehr gut eingearbeiteten Herdenschutzhunden, die auch in einer fremden Schafsherde eingesetzt werden können," berichtet Staudte von Gesprächen mit dem Umweltminister und Experten aus dem Wolfsbüro, in dem weitergehende Ansätze erörtert wurden. Daneben begrüßt Staudte, dass eine Förderung von wolfsabweisenden Zäunen auch für Hobby-Halter geprüft werde. „Wir müssen auch die Hobbyhalter in die Förderrichtlinie für Zaunertüchtigung aufnehmen, denn der Wolf lernt am niedrigen Hobby-Zaun, dass ein Schaf leichte Beute ist. Danach unterscheidet er nicht mehr zwischen Hobby- und Berufsschaf. Und auch ein höherer Zaun hält ihn dann nicht mehr per se ab." Lobend weist die Grünen-Abgeordnete darauf hin, dass es inzwischen die Plattform WikiWolves gibt, auf der Tierhalter, die Hilfe beim Zaunbau benötigen, und freiwillige Helfer zusammenfinden können. 

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