Niedersächsische und schleswig-holsteinische Grüne haben zahlreich an der Mahnwache am 06.04.08 vor dem Atomkraftwerk Krümmel teilgenommen. Mit dabei waren der Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion Stefan Wenzel, sowie seine Stellvertreterin Miriam Staudte.
Anlass für die Mahnwache war die im vergangenen Jahr vorgestellte Kinderkrebsstudie des Bundesamts für Strahlenschutz, die eine deutliche Korrelation zwischen Wohnortnähe und der Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken bei Kindern unter 5 Jahren festgestellt hat. "Statt 17 Fällen –was statistisch zu erwarten gewesen wäre- traten 37 Leukämiefälle im 5km-Radius um deutsche AKWs auf. Das ist nicht mit Zufall zu erklären", so Stefan Wenzel. Die Lüneburger Abgeordnete Miriam Staudte ergänzt:"Die angewendete Methodik der Fall-Kontroll-Studie ist der Königsweg unter den Forschungsmethoden. Eine so breit angelegte, methodisch saubere Erhebung hat es in Deutschland noch nicht gegeben."
Auch aufgrund der Pannenserie (u.a. Trafo-Brand im Juni 2007, Schwelbrand im Februar 2008) und der immer noch nicht geklärten Häufung von Leukämiefällen in der Elbmarsch steht für die beiden Grünen und ihre Fraktion fest: "Krümmel darf nicht wieder ans Netz!"
Weitere Informationen wie die Kinderkrebs-Studie sowie die Stellungnahme des externen Expertengremiums finden Sie unter www.bfs.de!