
Landwirtschaft & Ernährung

Als Sprecherin für Agrarpolitik der Grünen Landtagsfraktion will ich mit den vielen aktiven Akteuren die Agrarwende in Niedersachsen fortsetzen. Die Agrarindustrielobby gibt vor, die Interessen der Landwirte und Landwirtinnen zu vertreten, dabei ist sie nur getrieben von eigenen Profitinteressen, die oft auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt gehen. Auch die Landwirte selbst sind oft in existenziellen Nöten. Nur mit einer nachhaltigen Agrarwende, die nicht nur auf Imageverbesserung setzt, wird die Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft wieder wachsen.
In meiner Funktion als Sprecherin für Ernährung befasse ich mich schwerpunktmäßig mit Themen wie Lebensmittelverschwendung und Verbraucherinformation. Die bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln steht ganz oben auf der Agenda.
Aber auch das Thema "Wald" wird von mir beackert. Der norddeutsche Wald ist im Klimastress und die massenhaften Soja-Importe zerstören den Regenwald. Dazu empfehle ich auch die von Anna Cavazzini (Grüne MEP) in Auftrag gegebene Studie hinweisen, in der das Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur analysiert wird.
Themenspecial: Missstände in den Schlachthöfen beenden
Im Oktober 2018 deckte die SOKO Tierschutz durch die Veröffentlichung heimlicher Filmaufnahmen aus einem Rinderschlachthof in Bad Iburg einen der größten Schlachthofskandale Niedersachsen auf. Die Aufnahmen dokumentierten unzählige Tierschutzverstöße und belegten nicht nur Missstände innerhalb des Schlachthofes, sondern das Versagen amtlicher Kontrollen. Nur kurze Zeit später folgen weitere schockierende Bilder aus Schlachthöfen in Oldenburg und der Region Hannover. In unserem <link themen landwirtschaft-verbraucherschutz themenspecial-missstaende-in-der-schlachtindustrie.html>Themenspecial stellen wir Forderungen auf, wie wir weg vom Prinzip Billigfleisch, hin zu mehr Tierwohl in den Ställen und besseren Wohn- und Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden kommen.
Pressemitteilungen zum Thema
Anfragen an die Landesregierung
Jedes Mitglied des Landtags kann von der Landesregierung durch Anfragen Auskunft verlangen. Die Regierung muss diese Fragen innerhalb einer gewissen Frist beantworten. Hier findet ihr meine Anfragen laufend aktualisiert.
Wird das Land die Tafeln in Niedersachsen stärker unterstützen und eine weitere Überlastung verhindern?
Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Volker Bajus (Bündnis 90/Die Grünen), Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen), Julia Willie Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen) 20.04.2022 Drucksache 18/11107 (2 S.)
Welche Auswirkungen hat der russische Angriff auf die Ukraine für Tiertransporte aus Niedersachsen nach Russland und in die Ukraine?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 01.04.2022 Drucksache 18/11047 (S.1-2)
Welche konkreten und verbindlichen Reduktionsziele plant die Landesregierung für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 16.02.2022 Drucksache 18/10751 (S.1-5)
Sind die Vorgaben zur Bewirtschaftung des Elbvorlands angemessen, und soll in Niedersachsen ein Einheits-Grünland geschaffen werden?
Antwort auf Kleine Anfrage zur kurzfristigen schriftlichen Beantwortung Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen) 09.02.2022 Drucksache 18/10703
Wieso ist die Gegenfinanzierung für Bundesmittel zur ländlichen Entwicklung, trotz anderslautender Aussagen der Landwirtschaftsministerin, nicht in der "politischen Liste" zu finden?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 20.12.2021 Drucksache 18/10492 (S.1-2)
Was wurde aus der "Niedersächsischen Ernährungsstrategie"?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 07.12.2021 Drucksache 18/10386 (S.1-2)
Stehen für das EU-Schulprogramm (Schulobstprogramm) ausreichend Mittel im Haushalt zur Verfügung?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 01.12.2021 Drucksache 18/10318 (S.1-2)
Wie kommt der Stallumbau in der niedersächsischen Sauenhaltung voran?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 30.11.2021 Drucksache 18/10308 (S.1-6) Anlage
Warum schließt das Land öffentliche Flächen von Agrarumweltmaßnahmen weitgehend aus?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz 16.11.2021 Drucksache 18/10239 (S.1-2)
Was tut die Landesregierung gegen zu viel Nitrat im Grundwasser und in niedersächsischen Oberflächengewässern?...
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz 25.10.2021 Drucksache 18/10118 (S.1-4)
Was hat die Landesregierung unternommen, um zu verhindern, dass es 2021/2022 wieder einen Seuchenzug der Geflügelpest in Niedersachsen gibt, und was wird die Landesregierung tun, um die Zoonosen-Gefahr für den Menschen zu reduzieren?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 09.11.2021 Drucksache 18/10217 (S.1-9)
Wie unterstützt das Land die Planung und Ausrichtung der Landesgartenschau 2026?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 21.10.2021 Drucksache 18/10103 (S.1-2)
Krisengespräche: Welche Ergebnisse lieferten die "Schweinegipfel" der Vergangenheit über "deutliche Apelle" hinaus?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 11.10.2021 Drucksache 18/10061 (S.1-4)
Aktualisierung der Roten Listen: Wie kommt die Umsetzung des "Niedersächsischen Wegs" voran?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz 31.05.2021 Drucksache 18/9431 (S.1-4)
Unklare Zuständigkeiten bei der Umsetzung des "Niedersächsischen Weges"?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz 20.05.2021 Drucksache 18/9295 (S.1-3)
Warum beantragte Niedersachsen eine Notfallzulassung bienengefährlicher Neonicotinoide für den Einsatz im Zuckerrübenanbau?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 26.04.2021 Drucksache 18/9127 (S.1-7)
Welchen Einfluss hat die Stallpflicht wegen der Geflügelpest auf die Erzeugerpreise für Eier vor Ostern?
Antwort Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 26.03.2021 Drucksache 18/8877 (S.1-4)
Pressemitteilungen zum Thema
Pressemitteilung: Grüne: Ackerland darf kein Spekulationsgut sein – Eigenständige Landwirtschaft und Selbstversorgung sichern
n den letzten Jahren haben die massiven Bodenpreissteigerungen im Agrarbereich durch den Einstieg branchenfremder Investoren und das niedrige Zinsniveau noch weiter an Fahrt aufgenommen. Die Grünen-Landtagfraktion hat deswegen vor wenigen Monaten einen Gesetzentwurf zum Abbremsen dieser Preisspirale in den Landtag eingebracht. Am morgigen Mittwoch (04.05.) findet im Agrarausschuss des Landtages dazu eine halbtägige Anhörung statt.
Tier-Exportverbot nach Russland: Staudte: Ausnahme für Geflügeltransporte muss gestoppt werden
Es ist gut, dass Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast nach anfänglicher Untätigkeit reagiert hat und das Abfertigen von Rinder- und Schweinetransporten nach Russland verboten hat. Es ist allerdings unverständlich, warum der Transportstopp nicht auch für Geflügel gilt.
Weidetierprämie jetzt beantragbar: Staudte: Milchviehbetriebe gehen leer aus
Ab dem 1. April können in Niedersachsen Schaf- und Ziegenhaltende wieder eine Weidetierprämie in Höhe von 33€ jährlich beantragen. Dies gilt für Haltungen von 10 bis 200 Tieren. Ende der Antragsfrist ist der 31.05.2022.
Nährstoffbericht : Staudte: Positive Tendenzen dürfen Phosphat-Problematik nicht vergessen lassen
Wir begrüßen es natürlich, dass der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger gesunken ist. Alleiniger Beweis für eine wirksame Agrarpolitik ist das allerdings noch nicht. Der Rückgang dürfte vor allem mit den rasant angestiegenen Preisen für den energetisch aufwändig produzierten Mineraldünger zusammenhängen.
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs : Grüne: Auf Ökolandbau umstellen und Lebensmittel-retten-Gesetz einführen
Ministerin Otte-Kinast versucht die Ukraine-Krieg zu nutzen, um wieder alte Positionen für eine noch intensivere Landwirtschaft salonfähig zu machen. Damit zeigt sie, dass ihre bisherigen Äußerungen für eine Transformation der Agrarwirtschaft nur Lippenbekenntnisse waren. Statt für eine Intensivierung zu werben, braucht es mehr Bemühungen, den Umstieg auf Ökolandbau - der ohne importierten Mineraldünger auskommt - voranzutreiben und mehr auf pflanzliche Ernährung zu setzen.